Die Eingewöhnung
1. Schritt
Gemeinsam mit einem Elternteil entdecken die Kleinen ihre neue Umgebung und gewinnen Sicherheit
2. Schritt
Im nächsten Schritt löst sich das Kind langsam vom Elternteil und findet sich immer sicherer in der neuen Umgebung zurecht – liebevoll begleitet von mir als Tagesmutter.
3. Schritt
Ihr Kind fühlt sich sicher und geborgen, lässt sich trösten, hat neue Spielkameraden gefunden, spielt, isst und schläft gut. Die Eingewöhnung ist erfolgreich abgeschlossen.
Welche Rolle spielen die Eltern während der Eingewöhnung?
Die Eltern begleiten und unterstützen ihr Kind und ermutigen es, Kontakt zur Tagesmutter und zu den anderen Tageskindern zu entwickeln.
Wie lange dauert die Eingewöhnungsphase typischerweise?
In der Regel benötigt die Eingewöhnung etwa 4 bis 6 Wochen, individuell angepasst an das Kind.
Warum ist eine behutsame Eingewöhnung für mein Kind so wichtig?
Weil sie dem Kind hilft, Vertrauen zu fassen und sich sicher in der neuen Umgebung zu fühlen.
Wie kann ich mein Kind auf die Tagespflege vorbereiten?
Indem Sie Ihrem Kind Sicherheit geben und gemeinsam kleine Trennungsübungen in vertrauter Umgebung üben.
Die Eingewöhnungsphase
Der Start in die Tagespflege ist für jedes Kind ein bedeutender Schritt – und oft auch eine kleine Herausforderung. Die Trennung von den Eltern, eine neue räumliche Umgebung, ungewohnte Tagesabläufe, eine neue Bezugsperson und andere Kinder bedeuten viele Veränderungen. Für Ihr Kind kann dies zunächst verwirrend und belastend sein.
Umso wichtiger ist mir eine liebevolle, individuell angepasste Eingewöhnung, die sowohl dem Kind als auch den Eltern Sicherheit gibt. Eine gute Vorbereitung und eine behutsame Begleitung erleichtern den Einstieg in die neue Umgebung und legen den Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung.
Jedes Kind ist einzigartig – deshalb ist auch jede Eingewöhnung individuell.
Im Durchschnitt dauert die Eingewöhnungszeit bei mir etwa 4 bis 6 Wochen.
Zum Wohle Ihres Kindes richtet sich der Verlauf jedoch in erster Linie nach seinen Bedürfnissen – nicht nach den terminlichen Wünschen der Eltern.
Mir ist es ein großes Anliegen, zu jedem Kind eine tragfähige Bindung aufzubauen. Ich nehme mir Zeit, damit sich das Kind in inem Tempo an die neue Situation gewöhnen kann. Dabei ist es mir wichtig, dass auch die Eltern sich wohlfühlen und spüren: „Mein Kind ist gut aufgehoben.“
Die Rolle der Eltern in der Eingewöhnungsphase
Ihr Verhalten als Eltern hat großen Einfluss auf den Eingewöhnungsprozess. Ihr Kind orientiert sich stark an Ihrer Haltung – wenn Sie Vertrauen ausstrahlen, wird sich Ihr Kind ebenfalls sicherer fühlen. Ihre bloße Anwesenheit im Raum schafft in der ersten Phase der Eingewöhnung einen „sicheren Halt“.
In dieser Zeit lernt Ihr Kind gemeinsam mit Ihnen die neue Umgebung, die anderen Tageskinder und mich als Bezugsperson kennen. Sobald Ihr Kind beginnt, sich frei zu bewegen, können erste kurze Trennungen ausprobiert werden: Gehen Sie z. B. für einen Moment in ein anderes Zimmer. Kommen Sie zurück, wenn Ihr Kind weint und sich nicht von mir beruhigen lässt.
Gelingt dieser erste Schritt, können Sie sich allmählich für ein bis zwei Stunden entfernen. Die Trennungszeiten werden so Stück für Stück gesteigert, stets angepasst an das Verhalten und Befinden Ihres Kindes.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn Ihr Kind sich bei mir sicher, geborgen und wohlfühlt. Auch wenn es beim Abschied gelegentlich noch weint, findet es schnell Trost und Orientierung, das ist ein ganz normaler Prozess.
